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Armagedon: Death Then Nothing (Review)
Artist: | Armagedon |
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Album: | Death Then Nothing |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Mystic Production | |
Spieldauer: | 32:29 | |
Erschienen: | 14.05.2010 | |
Website: | [Link] |
ARMAGEDON sind schon seit den Achtzigern im polnischen Metalzirkus unterwegs und jonglieren wie VADER munter mit Death und Thrash Metal. Im Gegensatz zur Landesspitze backen sie aber seit jeher kleinere Brötchen. Woran das wohl liegt?
Nach 16 quasi im Stillen vergangenen Jahren hat man nicht eben auf eine Rückkehr ARMAGEDONs gewartet - oder erinnert sich irgendwer an die Vorgängeralben? Wie dem auch sei, bedient die Gruppe Freunde weitgehend leadloser Todeskunst zwischen Walze und Presslufthammer. Hinzu kommen Keyboardschlieren als atmosphärisches Brimborium sowie weibliches Zirpen ("Seeing Is Believing"). Ansonsten herrscht hingegen Ödnis an den Masurischen Seen. Wie bei Mystic Productions üblich, unterschreitet man spielerisch, kompositorisch und klanglich (Behemothsche Kälte geht ihnen ab; gerade wegen der begrüßenswerten rhythmischen Behäbigkeit an einigen Stellen erinnert man etwas an BOLT THROWER) ein gewissen Niveau nicht, und mancher Refrain - etwa der des genannten Stücks oder phasenweise auch das letzte - regt durchaus zum Faustrecken an; Halbwertszeit sowie Individualität geht der Gruppe hingegen weitläufig ab, auch weil Maryniewski wie ein uncharismatisches Pendant zu "Väterchen" Piotr Wiwczarek grollt.
So reicht dieses vermeintliches Comeback der pfaffenfeindlichen Spitze der Nation gerade einmal bis an die Oberschenkel, während man für Wadenbeißer bei aller Gemeinheit nicht spektakulär genug zockt ... "Death Then Nothing" lässt anklingen, was der Titel verspricht: stimmungsvolles Zähnefletschen hier und dort - nur werden die Annalen sich ansonsten über ARGMAGEDON ausschweigen. Das ist so sicher wie das Amen in ihrer ungeliebten Kirche.
FAZIT: Kein neuer Einfall in ... äh, aus Polen, sondern recht standfester Extrem-Metal aus hauptsächlich mit Tod befüllter Dreschmaschine. ARMAGEDON gehören zu denjenigen, die einen Sound verfolgen, statt durchweg packende Songs zu schreiben. Prädikat: unspannend, aber zur Abwechslung unhektisch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Death Then Nothing
- Dead Code
- Enemy
- Balanket Of Silence
- Seeing Is Believing
- Bed Of Thorns
- Father Of Oblivion
- Emptiness Beyond Believe
- Betrayed
- F … End
- Bass - Tomasz Solnica
- Gesang - Slawomir Maryniewski
- Gitarre - Krzysztof Maryniewski, Rafal Karwowski
- Schlagzeug - Adam Sierzega
- Death Then Nothing (2010) - 8/15 Punkten
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